Der Tempel von Karnak

Statue Ramses II. im Hof des Karnaktempels

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Der grösste Tempel Ägyptens war dem Gott Amun geweiht, der mit der Zeit zum Hauptgott wurde.
Jeder der Pharaonen wollte dem König aller Götter ein Denkmal setzten (und sicherlich sich selbst auch) und baute ein Stück dazu. So wurde der Tempel zu einer riesigen Tempelstadt in dem ca. 2000 Priester am Werk waren.
Der Bau begann schon in der 12. Dynastie (1991 - 1785 v. Chr.) und endete erst 20 Jahrhunderte später.
Zum Schluss betrug die Gesamtfläche ca. 7,5 km2.
Allein der Säulensaal beansprucht 5408 m2 auf denen 134 Säulen in 16 Reihen stehen. Die Säulen in der Mitte links und rechts vom Durchgang haben eine gigantische Höhe von 24 und einen Umfang von 10 Metern.

Und nicht nur die Säulen sind gigantisch, der ganze Tempel ist mit riesengrossen Statuen und Obelisken übersäht.
Hier, wo auch sonst, liess Hatschepsut die grössten Obelisken der Reiches aufstellen. Einer der beiden steht bis heute an seinem Platz, vom zweiten liegt ein paar Meter weiter die Spitze.

Diesen Tempel zu besichtigen braucht Zeit. Nicht nur wegen der Grösse, sondern auch wegen der vielen kleinen Einzelheiten die teilweise sehr gut erhalten sind, wie die Malerein auf den Kapitälern der Säulen und an den Decken der noch überdachten Teile.
Wenn man vom ältesten Teil zu den neueren besichtigt, kann man die Wandlung der Kunst sehr gut erkennen. Z.B.: an der Art wie Hieroglyphen eingemeisselt wurden. Anfangs wurden sie als Hoch- und später als Tiefreliefs dargestellt.
Aber man muss schon gut hinsehen, oder einen guten Reiseleiter an der Hand haben.